Urutare rwa Ngarama

Auch wenn seit Dezember schon wieder einige Zeit vergangen ist, erinnern Henriette und ich uns oft an die Zeit in Ngarama. Besonders an den Tagesausflug zur Sehenswürdigkeit Ngaramas mit einigen Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern Wikwiheba Mwanas. Henriette hat darüber einen kurzen Text verfasst: 
(english version below)

Unser Ausflug zum Stein




Für Sarah und mich ist „der Stein“ einer der schönsten Orte in Ngarama. Sein Name -auf kinyarwanda „urutare“- wird dem Stein eigentlich nicht gerecht, finde ich, denn es ist es eher eine steinerne Hügelkuppe, die sich am Ende der Hauptstraße sehr weitläufig über dem Dorf erhebt. Der Stein ist sogar eine nationale Sehenswürdigkeit, weil dort vor langer Zeit ein König seinen Fußabdruck hinterließ, so besagt es zumindest die Legende.

Vom Stein hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Täler und Hügel. Während unserer Zeit als Freiwillige haben wir oft dort gesessen, mit Snacks oder Büchern, und haben die Ruhe und die Natur genossen, die einen dort umgibt.

Deswegen dachten wir uns, dass es schön wäre, mit den Kinder und Jugendlichen von Wikwiheba Mwana dorthin zu gehen. Und weil es gar nicht weit ist, haben wir uns an einem sonnigen Nachmittag neun Kinder geschnappt und sind mit Stefanie, einer sehr netten Mitarbeiterin, und Jean-Baptiste, dem Lehrer der Schule des Zentrums, losgezogen. Nach einer holprigen Rollstuhl-Odyssee wurden wir auf dem Stein mit einer klarer Sicht und blauem Himmel belohnt!




Es war so schön, dass die Kinder auf dem von der Sonne angewärmten Stein sitzen konnten, die Menschen, Ziegen und Motos, die sich die Straßen entlangschlängeln, von oben sehen, die grünen Hügel zählen und den Fußabdruck des Königs bestaunen konnten.




Nachdem die Sonne hinter den Hügeln verschwunden war, gab es noch eine Stärkung aus Fanta, Chai, Chapati und Amandazi im Dorf und im Dunkeln ging es wieder zurück zum Zentrum. Am Ende waren alle ziemlich erschöpft, aber glücklich. 





Was für ein schöne Ausflüge man doch so spontan und mit wenig Planung machen kann, weil es allein vor der Haustür des Zentrums so viele interessante Orte gibt, die die Kinder noch entdecken können!
Grüße,
Henriette 

P.S: Mehr zum Urutare erfährst du auch hier: 
https://www.newtimes.co.rw/section/read/182947



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english version


Even though some time has passed since December, Henriette and I often remember the time in Ngarama. Especially the day trip to one sight of Ngarama with some children, adolescents and staff from Wikwiheba Mwana. Henriette wrote a short text about it:


                         Our trip to the stone


For Sarah and me "the stone" is one of the most beautiful places in Ngarama. Its name - in kinyarwanda "urutare" / the stone - is actually not correct, I think, because it is more of a stone hilltop, which rises at the end of the main street very spacious over the village. The stone is even a national attraction, because, as the legend says, long ago a king left his footprint on it.

The stone offers a beautiful view over the surrounding valleys and hills. During our time as volunteers, we often went there with snacks or books and enjoyed the tranquility and nature that surrounds you.

That's why we thought it would be nice for a daytrip. And because it's not far, we grabbed nine children on a sunny afternoon and went there with Stefanie, a very nice colleague, and Jean-Baptiste, the teacher of the school at the center. After a bumpy wheelchair odyssey we were rewarded on the stone with a clear view and blue sky!

It was so beautiful that the children could sit on the stone warmed by the sun, that we got a view above people, goats and motos that meander along the streets, that we could count the green hills and admire the footprint of the king all together.

After the sun had disappeared behind the hills, there was still time for some Fanta, Chai, Chapati and Amandazi in the village, before we went back to the center in the dark. In the end everyone was pretty exhausted, but happy.
It is great, that Ngarama offers these possibilities for short, spontaneous trips. There are so many interesting places on the doorstep of the center Wikwiheba Mwana, the children can discover!

                                                                               Greetings,
                                                                                Henriette





P.S: Here`s a short newspaper article about the Urutare: https://www.newtimes.co.rw/section/read/182947

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