Kibeho - das Fatima und Lourdes Afrikas
Heute möchte
ich euch einen der interessanten Orte Ruandas - Kibeho - vorstellen.
Kibeho ist
eine kleine, sympathische Ortschaft, die sich in der wunderschönen Landschaft
der südlichen Provinz, im Bezirk Gikonkoro befindet. Von dort erreicht man in ca.
20 bis 30 Kilometer Burundi, das südliche Nachbarland Ruandas. In diesem, auf
dem ersten Blick unauffälligem Ort, geschahen im letzten Jahrhundert große
Sachen.
1981 erschien
die Jungfrau Maria drei Mädchen. Als erste sah Alphinsine Mumureke sie im
November 1981. Die Jungfrau Maria mahnte zur Buße, Umkehr und Versöhnung und
wies auf die schrecklichen Ereignisse des Genozids hin, worunter Kibuhe 1994
tatsächlich sehr litt. Getroffen waren unter anderem Krankenhaus, Schulen und
Kirche, die niedergebrannt wurden als sich drinnen Opfer versteckten. Die
Kirche hat die Marienerscheinungen in Kibuhe anerkannt.
Ort der Marienerscheinung
Heutzutage ist
Kibuhe zu einem wichtigen Wallfahrtsort geworden, der viele Pilger anlockt. Und
zwar nicht nur die Einheimischen, sondern auch Ausländer - am meisten Ugander.
Für Pilger sind gleich mehrere Orte interessant. Man kann mehrere Kirchen und
Kapellen besuchen und die Orte der Offenbarung anschauen. Für Pilger stehen zwei
Touren zur Verfügung. Eine bietet einen Kreuzweg an, die andere einen Rosenkranz.
Nicht zu vergessen ist das Heilwasser, das sich am Ende der zweiten Tour
befindet. Dieses wird in kleine Flaschen oder in große Kanister gefüllt.
Außerhalb des Zentrums wurde eine Stelle zur Ehrung Jesu Christi
aufgebaut.
Kreuzweg
Heilwasser
Kibuhe ist
mit mehreren Bussen aus Butare (Huye) zu erreichen. Die Fahrt dauert ungefähr
eineinhalb Stunden und stellt ein unvergessliches Erlebnis dar. Die Straße ist
nämlich nicht befestigt, so dass man im Bus von seinen Sitzen hüpft. In der
Trockenzeit ist sie auch sehr staubig, in der Regenzeit wird sie matschig. Es
lohnt sich auf jeden Fall Kibuhe zu besuchen.
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