Rückblick

Muraho,

Seit meinem Aufenthalt in Rwanda sind jetzt 3 Monate vergangen. Ich denke sehr oft an meine Zeit zurück! Vor allem die Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen. Wenn ich an meine Zeit in Rwanda zurück denke, fallen mir sehr viele schöne Sachen ein, allerdings gab es auch negative Aspekte. Ich hatte ein sehr schöne, spannende Zeit, die mich immer noch beeinflusst. Natürlich besonders die Kinder, aber auch die Landschaft und die Kultur von Rwanda, haben mich sehr beeindruckt. Das Schicksal dieser Kinder ist mir sehr wichtig, auch wenn ich weiß, dass ich sehr wenig Einfluss darauf habe bzw. gehabt habe. Dennoch glaube ich, hatte die Zeit in der ich dort war, etwas gutes.


Ngarama in Rwanda - Land der 1000 Hügel

Es macht mich aber auch ein bisschen traurig, weil einem bewusst wird, dass man nur sehr schwer etwas verändern kann. Die hygienischen Verhältnisse in denen die Kinder leben, sind sehr schlecht. Ein weiteres Problem ist das häufige Wechseln des Personals, also den Bezugspersonen der Kinder. Vor allem für Kinder mit schwereren Beeinträchtigungen sind Bezugspersonen sehr wichtig. Viele wurden in ihrem Leben schon oft enttäuscht und gerade hier ist es wichtig, den Kindern Sicherheit zu geben. Oft sind die Kinder sich selbst überlassen, da die Arbeiterinnen mit putzen, waschen und sonstigen Sachen beschäftigt sind. Auch die fehlende Ausbildung macht es kompliziert. Der richtige Umgang mit den Kindern ist oft schwierig, da die Arbeiterinnen gar nicht wissen, wie sie sich Verhalten sollen.


"Mamas" (Arbeiterinnen) beim alltäglichen Wäsche waschen


Gruppenfoto mit dem Physiotherapeuten und einigen Arbeiterinnen

Trotzdem überwiegen die schönen Seiten, wenn ich zurück denke! Jeden Tag standen die Kinder am Zaun und haben auf uns gewartet. Egal was wir gemacht haben, es waren alle schnell mit Spaß und Freude dabei. Sie waren mit so unglaublich wenig so unfassbar zufrieden. Alles was sie wollten war etwas Aufmerksamkeit und Anerkennung. Ein Lob über ein schönes Bild, bei einem tollen Schuss mit dem Fußball oder ein hübsches Lächeln bei einem Foto war das größte für alle. Wir haben viele tolle Sachen erlebt, die ich nie vergessen werde! Ich weiß nicht, ob ich ihr Leben auf irgendeine Weise beeinflusst habe, sicher ist, dass sie meines geprägt haben. Sie haben mir so viel, über Dankbarkeit und zufrieden sein mit dem was man hat, gelernt.

Mahirwe beim spielen mit den Bauklötzen
Gitifu und Pascal
Der Abschied viel allen schwer. Ich dachte nicht, dass mir die Kinder in so kurzer Zeit so viel bedeuten könnten.


Abschied nehmen, war für alle nicht einfach
zum Abschuss ein besonderes Essen für die Kinder
- frittierte Kartoffeln 


und Limo für alle





alle Kinder und Mitarbeiter zum Zeitpunkt meiner Abreise


Sicher für mich ist, dass ich wieder kommen will! Den Kontakt zum Zentrum werde ich auf alle Fälle nicht verlieren. Ich bin gespannt auf die Entwicklung des Zentrums. Fest steht, um den Kindern ein sicheres und schönes Zuhause bieten zu können, muss sich noch einiges Ändern!

Liebe Grüße

eure Lena















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