Eine Schatzkiste voller bunter Erinnerungen

So, inzwischen bin ich schon fast 4 Wochen wieder in Deutschland. Es ist wieder ein bisschen deutscher Alltag eingekehrt, ich habe auch meine Arbeit im Jugendwohnheim wieder aufgenommen. Aber ganz automatisch schweifen die Gedanken doch immer wieder zurück nach Ruanda.
Die Arbeit mit den Kindern hat mega viel Spaß gemacht, gerade die letzten Wochen waren noch sehr intensiv, ich hatte noch so viele Vorhaben und Pläne und gleichzeitig wurde die Zeit dafür immer kürzer.
Ich habe das Beste draus gemacht, ich habe nochmal die Fingerfarben ausgepackt, so konnte jedes Kind sich nochmal mit seinem Handabdruck auf Papier verewigen. Und natürlich darf auch eine kleine Widmung mit Dankeschön nicht fehlen.

Zuletzt haben wir auch nochmal ein bisschen Musik gemacht. Alles, was man dazu braucht, ist eine leere Plastikflasche und ganz viele Steinchen, so sind alle Kids beschäftigt und haben hinterher jede Menge Freude dran, die unterschiedlichsten Klänge zu erforschen und verschiedene Lieder mit der Rassel zu begleiten.



Im Anschluss an mein Praktikum habe ich noch eine Woche eine Rundreise angehängt - durch Namibia, Botswana und Sambia. Dabei hat ein Highlight das Nächste gejagt - angefangen von Begegnungen mit den San, Mokoro (Einbaum)-Fahrten durchs Okavango Delta, Zelten in der Wildnis, und natürlich der gigantische Blick auf die Viktoriafälle in Sambia.


Durch die eingeschobene Rundreise hat sich der anfängliche Kulturschock in Deutschland in Grenzen gehalten, denn schon auf der Rundreise hatten wir so manchen Luxus, wie eine warme Dusche, ein warmes Hotelbett, grandioses Essen, leckere Desserts, auf den ich in Ruanda verzichten musste.

Im Nachhinein betrachtet fand ich Ruanda dennoch am beeindruckendsten, dort habe ich einfach den Alltag erlebt, besonders fehlt mir dabei die Arbeit mit den Kindern, die reiche Natur und das Gefühl, sich wirklich auf eine Sache konzentrieren zu können, und nicht tausend andere Dinge im Kopf zu haben.





Ein kleiner Wehmutstropfen sind die Gedanken und Frage, die ich mit nach Hause nehme, z.B. wie gute Entwicklungszusammenarbeit aussehen sollte. Es ist mir nur bedingt gelungen, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, da auf beiden Seiten sehr viel Stereotypen vorhanden sind, aus denen man nur schwer herauskommt, besonders, wenn man die Landessprache nicht ausreichend spricht.
Doch auf jeden Fall habe ich eine Schatzkiste bunter, toller Erinnerungen mit nach Hause gebracht


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