Filmnachmittag

Wiriwe aus Ngarama!

Ich bin es mal wieder. Diesmal ist nicht so viel Zeit vergangen. In der letzten Woche, war vor allem der Filmnachmittag bei den Kindern sehr angesagt. Bei manchen Kindern war das Beste wahrscheinlich gar nicht der Film, sondern der Lolly den es dazu gab. Hanna und ich kamen mit den vielen Feiertagen etwas durcheinander, so mussten wir an zwei Tagen einen Film anschauen, da am ersten Tag die Hälfte der Kinder in der Schule waren. Sehr zum Freude der Kinder, da es dann auch an beiden Tagen einen Lolly gab. Egal ob groß oder klein jeder wollte einen haben. Der Film Madagascar wurde dann doch noch mit Begeisterung angeschaut. Es war ein schöner Nachmittag (bzw. zwei Nachmittage), an denen auch die Mitarbeiterinnen gerne aktiv teilnahmen.






zwei "Mamas" beim Film anschauen mit Alice


der Lolly wird von Mahirwe mit aller Macht verteidigt;
komm mir ja nicht zu nahe



Die Steckbriefe von jedem einzelnen Kind sind jetzt auch fertig und hängen an der Wand. Jedes Kind hat einen individuellen Steckbrief, mit einem Foto, einem Fuß- oder Handabdruck oder einer Blume. Je nach Alter und Beeinträchtigung sind Informationen enthalten, wie Name, Alter, Ankunft im Zentrum, Lieblingsessen und Lieblingsbeschäftigung, sowohl in Englisch als auch in Kinyarwanda. Nun kann sich jeder eine Übersicht über alle Kinder im Zentrum verschaffen.



  



Pascals Steckbrief



Die Spielzeuge für die Kleinkinder sind nun auch endlich fertig. Das in Deutschland typische Spiel wurde so gut es ging nachgebaut und ist fleißig in Betrieb. Es können sehr viele Kinder damit spielen und bietet etwas Abwechslung. Von den ganz kleinen Kindern können nur sehr wenige sitzen, was bei diesem Spiel nicht schlimm ist und dadurch von sehr vielen genutzt werden kann. Egal ob mit den Füßen oder Händen es macht sehr viel Spaß und wird sehr gut von den Kindern angenommen.




Alice probiert das neue Spielzeug aus






Gestern haben Hanna und ich eine Art Workshop für die Arbeiterinnen gemacht. Wir haben ihnen alle Spiele (Puzzle, Memorie, Halli Galli, usw.) gezeigt und erklärt. Unser Physiotherapist James hat uns geholfen, indem er übersetzt hat. Viele Mütter (Arbeiterinnen) kennen die Spiele nicht und trauen sich daher nicht sie zu benutzen. Zum Beispiel hat noch keine von ihnen ein Puzzle gemacht. Sie waren sehr interessiert und wollten auch gleich alles selbst ausprobieren. Wir versuchen sie in der nächsten Zeit etwas einzubinden, damit sie nicht Vergessen, wie die Spiele funktionieren und sie nach unserer Zeit im Zentrum auch noch benutzen. Wir erklärten ihnen auch, welche Spiele für welche Kinder geeignet sind. Das Ziel ist, dass die Kinder mit Spaß etwas lernen, dabei ist die richtige Hilfestellung und natürlich viel Lob sehr wichtig.




Gruppenbild mit den Mitarbeitern und Mama Kiki


ein bisschen Spaß muss sein



Der Lehrer im Zentrum besucht zur Zeit am Wochenende einen Lehrgang an der Universität in Kigali zum Thema: Kinder mit Beeinträchtigung. Es wird von der Jumelage (Partnerschaftsverein Rheinland - Pfalz/Ruanda) finanziert. Es war zuerst nicht sicher, ob er die Fortbildung auch wirklich machen kann, da es zunächst so aussah, dass seine Qualifikationen zu schlecht seien. Allerdings darf er sie jetzt doch machen, was uns alle, vor allem aber ihn selbst, sehr freut. Er ist sehr stolz und wird den Lehrgang mit einem Diplom abschließen. Es ist sehr gut jemanden im Zentrum zu haben, der eine Qualifikation im Bereich Beeinträchtigungen hat.



der Lehrer mit Sandrine und Silidiyo



Um ein bisschen Abwechslung in den Alltag zu bringen, haben Hanna und ich uns überlegt mit den Kindern einen Barfußpfad zu machen. Es machte allen rießigen Spaß und sogar die "Mamas", der Physiotherapeut und der Lehrer machten mit. Wir hatten fünf Boxen gefüllt mit Maisblättern, Gras, Sand, Steinen und Styropor. Alle machten so gut sie konnten mit. Die Kinder die nicht laufen können, fühlten mit ihren Händen nach den Gegenständen. Es wa ei gelungener Nachittag.



Felix probiert den Barfußpfad mit Hilfe des Physiotherapeuten



Kazungu fühlt lieber mit den Händen


jeder muss mal, auch eine "Mama" am ersten Arbeitstag


Sandrine braucht eine Pause



Mama Kiki hat von Spendengeldern neue Kleidung für die Kleinkinder gekauft, welche wir heute auspacken durften. Hanna und ich fühlten uns ein bisschen wie an Weihnachten. Auch die dringend benötigten zusätzlichen Stoffwindeln wurden besorgt. Ich bin schon gespannt die Kinder in den neuen Anziehsachen zu sehen (Bilder folgen).



Mama Kiki beim Auspacken der neuen Kleidung



Ansonsten läuft unser Tag meistens ganz normal ab. Wir hören oft Musik und malen sehr viel. In den nächsten Tagen wollen wir Wassermalfarben benutzen und wieder etwas tanzen. Das sind auch die beliebtesten Sachen bei den Kindern. Es gibt nichts schöneres wie gute Musik (z.B "Sorry" von Justin Bieber) und ganz viel Farbe, die leider nicht immer auf dem Papier landet. Heute sind die neuen Trommeln gekommen. Von Spendengeldern, haben wir eine große und eine kleine Trommel gekauft. Nicht nur die Kinder sondern auch die Mütter lieben Musik und wir hoffen, dass sie in Zukunft häufig genutzt werden.



Gitifu, ich und Hanna




Sandrine und ich, im Hintergrund Yvonne;
man muss sich immer hübsch machen




Spielen ist sehr anstrengend

Jetzt ist mein Aufenthalt im Zentrum auch schon wieder fast vorbei. Ich freu mich noch auf meine letzten Tage und genieße die Zeit mit den Kindern!

Bis bald

eure Lena





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