Update aus Ngarama
Seit ziemlich langer Zeit ist der INGEAR-Ruanda-Blog
verweist, was nicht heißt, dass es nichts Neues gab in den letzten Monaten!
Ich versuche einige Dinge aus den letzten Monaten kurz zu
zeigen und in Zukunft wird es wieder regelmäßiger Blogeinträge geben:
April:
Die Physiotherapeutin Sauda aus dem Krankenhaus Ngarama wird
Clementine vertreten und stundenweise am Wochenende die Kinder behandeln,
während der Woche übernehmen die Therapien weiterhin die Betreuerinnen und die
weltwärts-Freiwillige Antonia.
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Physiotherapeutin Sauda im Therapieraum |
Juni:
Am 16. Juni wird seit 1991 in mehreren afrikanischen Ländern der „Day of the African Child“ begangen, initiiert von der Afrikanischen Union.
Janviere zeigt den Besuchern eine Therapieeinheit |
Mediatrice zusammen mit Atanase, ein langjähriges Vorstandsmitglied bei WIKWIHEBA MWANA |
In diesem Jahr stand der Gedenktag unter dem Motto „The right of children with disabilities: the duty to protect, respect, promote and fulfill“ – „Das Recht der Kinder mit Behinderung: die Pflicht es zu beschützen, zu respektieren, voranzubringen und zu verwirklichen“. Aus diesem Grund trafen sich viele Vertreter der lokalen Regierung im WIKWIHEBA MWANA handicapped children center, um die Bevölkerung über die Aktivitäten im Zentrum zu informieren und über die Thematik öffentlich zu diskutieren.
Bei einer Infoveranstaltung in Kigali präsentieren einige weltwärts-Freiwillige zusammen mit den Tutoren der jeweiligen Projekte ihre Zusammenarbeit und ihre Aktivitäten. Mediatrice ist mit Alina auch dabei und vertritt WIKWIHEBA MWANA.
Alina hat mittlerweile ihren Platz im Zentrum gefunden. Vormittags beschäftigt sie sich viel mit den kleineren Kindern, nachmittags spielt und übt sie mit den Kindern, die mittags aus der Schule zurückkommen. Der Schulbesuch ist wichtiger Bestandteil der Betreuung.
Eine ruandische Organisation unterstützte das Zentrum mit der Finanzierung drei große Tanks zur Speicherung des Regenwassers. Im Oktober wurden die letzten beiden Tanks sowie die Regenrinnen an allen Gebäuden installiert. Das Krankenhaus Ngarama stellt Tabletten zur Wasseraufbereitung zur Verfügung, so dass das Wasser auch als Trinkwasser verwendet werden kann.
Mediatrice nimmt die neuen Matratzen entgegen, die dem Zentrum von der Gemeinde geschenkt werden |
August:
Nach einem Jahr Freiwilligendienst fliegt Antonia leider wieder zurück nach Deutschland. WIKWIHEBA MWANA begrüßt die neue und letzte GIZ-Freiwillige Alina. Die GIZ wird ab
dem Jahr 2013 keine weltwärts-Freiwilligen mehr entsenden, allerdings ist die Übernahme des Platzes im Zentrum in Ngarama durch eine andere Organisation in Planung.
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die neue weltwärts-Freiwillige Alina mit Furaha auf der Wiese vor dem Zentrum |
Antonia zusammen mit Clement im Aufenthaltsraum |
September:
Mittlerweile haben die drei Kühe im Zentrum Kälber bekommen, d.h. es steht dem Zentrum sehr viel Milch zur Verfügung. Da die Milch nicht vollständig verbraucht werden kann, soll sie gewinnbringend verkauft werden. Aus dem Verkauf des Kunsthandwerkes aus dem Zentrum in Deutschland und Spendengeldern kann im Dorfzentrum ein kleiner Laden eröffnet werden, eine Alimentation, in der unter anderem die übrige Milch angeboten wird.
Die Alimentation mit "amata meza" (frische Milch) |
Die Bauarbeiten neigen sich auch im Außenbereich dem Ende zu. Die Begrenzung des gesamten Grundstückes ist abgeschlossen, alle Wege sind rollstuhlgerecht betoniert, vor dem Zentrum entsteht eine Rasenfläche zum Spielen.
Zentrum mit dem Hauptgebäude rechts in gelb, links Schlafräume, dahinter Küche und Wachplatz |
Oktober:
Bei einer Infoveranstaltung in Kigali präsentieren einige weltwärts-Freiwillige zusammen mit den Tutoren der jeweiligen Projekte ihre Zusammenarbeit und ihre Aktivitäten. Mediatrice ist mit Alina auch dabei und vertritt WIKWIHEBA MWANA.
Mediatrice auf der Infoveranstaltung |
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eine Gruppe der älteren Kinder auf dem Weg zur Schule im Vorhof |
Bereits fünf Kinder aus dem Zentrum werden im nächsten Jahr die secondary school besuchen (das Schulsystem in Ruanda ist aufgebaut in sechsjähriger Pflichtbeschulung = primary school, danach kann nach Bestehen einer nationalen Prüfung die secondary school besucht werden, die auch sechs Jahre dauert. Wird die nationale Abschlussprüfung bestanden, so ist man berechtigt an einer Universität zu studieren, also vergleichbar mit dem deutschen Abitur).
November:
Nyeretse in Behandlung bei Patrick |
Mediatrice hat beschlossen, einen Physiotherapeuten einzustellen und hat sich für Patrick entschieden. Patrick hat selbst eine leichte Gehbehinderung und wurde in Gatagara ausgebildet, einem Zentrum in Ruanda, das behinderte Menschen begleitet, von der orthopädischen Operation und Nachbehandlung bis hin zur Erlernung eines Berufs, der mit dem Handicap ausgeübt werden kann. (http://www.gatagara.org/)
Patrick mit Nezerwa bei Gehübungen |
Patrick (li) mit Mulisa (mitte) und Sylvére (re) |
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