Ein schönes zu Hause für Weihnachten

Kurz vor Weihnachten ist das Zentrum jetzt allmählich wirklich fertig
 
 


Nachdem bei meiner Abreise im September alle Zimmer bewohnbar waren - ausgestattet mit Betten und einem Schrank pro Zimmer - wurden jetzt alle Wände gestrichen und auch außen ist jetzt Farbe an der Wand.






 
Um das Zentrum herum wird eine Grundstückbegrenzung gezogen. Viele Grundstücke haben in Ruanda eine solche Begrenzung. Damit die Kinder trotzdem nicht von der Umwelt abgeschottet sind, werden in der Mauer Zwischenräume freigelassen und nur vergittert, um ein Hinaus- und Hereinschauen möglich zu machen.











Da der Bereich im Inneren der Mauer noch betoniert wird, können sich die Rollstuhlfahrer hier freier bewegen. Besonders für die Jugendlichen bedeutet dies, dass sie auch einmal ungestört von den Kleineren sein können.




Einer wird sich über die flächenmäßige Erweiterung ganz besonders freuen: Ronjine, der „Läufer“ im Zentrum. Der geistig behinderte Junge ist den ganzen Tag auf den Beinen und hat jetzt mehr Spielraum.
Auch die reguläre Stromversorgung ist endlich am Zentrum angelangt! So müssen jetzt abends keine Kerzen mehr aufgestellt werden und die Betreuerinnen können nachts bei Zwischenfällen einfach das Licht anmachen und müssen sich nicht mehr mit Taschenlampen behelfen.




Schlechte Nachrichten gibt es leider vom Kunsthandwerk:

Nachdem der Verkauf in den letzten Monaten sehr erfolgreich war, wurde Mitte November das Porto in Ruanda sehr stark erhöht. Dreimal so viel wie zuvor kostet jetzt ein 2kg schweres Paket. In Absprache mit dem Zentrum müssen wir überlegen, ob es sich noch lohnt mit dem Verkauf fortzufahren.
Für die arbeitenden Mütter ist das sehr schade.

Auch aus dem Prothesenprojekt gibt es Neues:

Das Mädchen, Yvette, das zur Operation und Rehabilitation seit einigen Wochen in Rilima (pädiatrisch-orthopädische Klinik) ist, hat den ersten Teil der Behandlung gut überstanden. Das eine Knie ist bereits operiert und sie darf mit Gips und Stützen über Weihnachten nach Hause zur Familie, bevor im neuen Jahr auch das zweite Knie operiert werden wird.
Die Zentrumsleiterin Mediatrice hofft, dass dann auch das zweite Kind bald operiert wird. Dies wäre dann wohl die 6-jährige Naomi. Sie hat ein stark deformiertes Bein, das amputiert werden muss, um danach eine Prothese anpassen zu können.

Die Zentrumskühe:

Eines der vielen Programme der ruandischen Regierung im Rahmen von "Ruanda Vision 2020" ist das „one cow per poor family project“ (Eine Kuh für jede arme Familie). Die lokalen Regierungen sollen mitentscheiden, wem eine Kuh nach bestimmten Kriterien zusteht.
Das Zentrum hat bisher 3 Kühe bekommen, was wirklich ein Gewinn ist. Denn täglich können die Kinder jetzt Milch bekommen, was zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt. Das erste Kalb ist leider gestorben. Doch letzte Woche hat eine Kuh erneut ein Kälbchen zur Welt gebracht.





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